Le Driadi
Aus welchem musikalischem Holz ist dieses italienische Neo-Trad-Duo geschnitzt, das beim Kölner BalFolk im März zum Tanz aufspielen wird – nach „L’Hêtre Heureux“ (der „glücklichen Buche“) im Januar und „Bouton“ („Knopf“) im Februar? Dryaden, das waren in der Antike weibliche Waldgeister, zu Hause ursprünglich und vorzugsweise in Eichen – anmutig, robust und verwirrend zauberisch. Ist der Holzbengel Pinocchio davon vielleicht eine italienische männliche Wiedergeburt? Eichenstark und irritierend jedenfalls ist die Mélange, zu der „Le Driadi“ – ein doppelter Alessandro: Cornio (voc, Gitarre, Stompbox) und Scacchi (E-Bass) – Cantautori-Liedpoetik und die Klangsprache von Popmusik mit dem tänzerischen BalFolk-Arsenal verrühren.